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Anlässlich des EMOP Berlin 2023 präsentiert die Robert Morat Galerie neue Schwarzweißfotografien des amerikanischen Künstlers Bill Jacobson (*1955). Die Out-of-Focus-Bilder seiner Serie when is a place verweisen auf gesellschaftliche Risiken und Ungewissheiten. Sie hinterfragen sowohl die natürliche Wahrnehmung als auch unseren Platz in der Welt. Durch seine Verwendung eines defokussierten Objektivs, eines ausgeblichenen Himmels und eines seltsamen Tonwertumfangs stellt Jacobson die Grenzen der traditionellen fotografischen Praxis in Frage. Auf seinen Bildern teilen diffuse Horizontlinien ferne Landschaften dramatisch in zwei Hälften und auch die subtilen Kurven vager menschlicher Körper und architektonisch unbekannter Räume sind von zentraler Bedeutung. Seine großformatigen Arbeiten nahm Jacobson zwischen 2018 und 2020 in Virginia, Südfrankreich, Upstate New York und in seinem Studio in New York City auf und entwickelte sie eigens in seiner traditionellen Schwarzweißdunkelkammer als analoge Silbergelatineabzüge. Die Ausstellung wird von einer neuen Publikation begleitet.