In ihren neuen Arbeiten mit dem übergeordneten Titel TIME LOOPS fotografiert, collagiert und decollagiert Anett Stuth Naturfragmente, Pflanzen- und Tierobjekte, Überreste aus jüngster und prähistorischer Vergangenheit.

In ihren Werkgruppen reflektiert die Fotografin über die Erhabenheit und Zerstörung der Natur durch den Menschen sowie über die Inszenierung von Naturobjekten. Für ihre fotografischen Collagen fügt sie historische sowie aktuelle Bildmaterialien mit Versatzstücken der Natur zusammen und setzt sie in Beziehung zu unserer jetzigen Zivilisation. In ihren Decollagen wiederum entfernt Stuth überflüssige Informationen aus den großformatigen Fotografien von Tier- und Pflanzenobjekten, sodass sie losgelöst von Herkunft und Zeit wirken – wie stumme, erstarrte Zeug*innen vergänglicher Diversität.

Durch das stete Wechselspiel von Collagen und Decollagen entstehen in sich geschlossene Zeitschleifen, die neue Denkräume eröffnen.