Eröffnung: 19.10.2006, 19 Uhr
Laufzeit: 20.10.2006 bis 21. 2. 2007
Susa Templin fotografiert die Stadt mit dem Blick der Neuberlinerin. Doch beim fotografischen Abzug, wo für Fotografen die Arbeit endet, beginnt für sie der zweite Schritt der Auseinandersetzung mit Berlin. Entgegen der gegenwärtig üblichen digitalen Bearbeitung beginnt sie die Fotografien zu zerschneiden und baut aus ihnen zusammen mit buntem Seidenpapier und glänzender Folie Modelle. Diese fragilen Modelle werden fotografiert und die neuen Fotografien wieder in die Modelle integriert: Neue, komplexere Modelle entstehen. Die entstehenden Räume sind verschachtelte, ineinandergreifende, barocke Phantasien.
Susa Templin
Es ist ihr ganz eigenes, barockes Berlin, in das sie den Betrachter einlädt. Dieser verliert sich nicht nur in den Fotografien und in den aus ihnen zusammengebauten Rauminstallationen, sondern beginnt auch, sich generell mit der Frage nach der Wahrnehmung des Raums zu beschäftigen.