Bratislava   Moskau    Paris    Rom    Luxemburg    Wien

Die Ausstellung

Re-fraction

Margi Geerlinks, Sveinn Fannar Johannsson, Maslen & Mehra,
Tim White-Sobieski, Lukas Maximilian Hüller, Daniel & Geo Fuchs, Liza Nguyen, Denise Marika, JH Engström, Michael Ackermann.

Eröffnung: 2.11. 2006, 19 Uhr
Laufzeit:
3.11. 2006 bis 20.1. 2007

Re-fraction
 

Refraction definiert den Richtungswechsel des Lichtes, der entsteht, wenn ein Lichtstrahl auf ein lichtdurchlässiges Material unterschiedlicher Dichte trifft. Diese Lichtbrechung entsteht durch die veränderte Geschwindigkeit der Strahlen: Das Licht, welches auf die Kameralinse des Fotografen trifft, verlangsamt sich. Im Gegensatz zu den rechtwinkelig aufkommenden Strahlen, welche in gerader Linie die Linse durchqueren, werden alle anderen Strahlen gebrochen. Allein diese Refraction ermöglicht dem Fotografen mithilfe der Linse ein Bild entstehen zu lassen.

Die Fotoarbeiten der Ausstellung handeln allesamt vom technischen und emotionalen Bruch, engl. fraction , zwischen Mensch und Umgebung. Daniel & Geo Fuchs näheren sich persönlichen Grenzsituationen, denen andere lieber ausweichen. Ihre Serie "Conserving" zeigt das Leben im Tod anhand von Objekten in wissenschaftlichen Sammlungen. Lukas Maximilian Hüller hingegen appelliert an das menschliche Gewissen und thematisiert die sieben Todsünden nach dem Todsündentisch von Hieronymus Bosch neu.

In den Arbeiten von Maslen & Mehra spiegeln sich kalifornische und australische Landschaften im Menschen selbst. Die Inszenierung von lebendigen Traumsequenzen durch Sveinn Fannar Johannsson lassen das ungewöhnliche Verhalten seiner Figuren beinahe vertraut erscheinen. In den Arbeiten der Holländerin Margi Geerlinks kreiert der Mensch sich eine eigene, ganz neue Welt. Im Kauf von Designerartikeln, die das Ego stärken sollen endet die Identitätssuche der nackten Astralkörper bei Erwin Olaf.

Ein sehr persönliches Porträt ihres verstorbenen Vaters hat Liza Nguyen mit ihrer Serie "My father" geschaffen. JH Engström führt das Werk seines Lehrers Anders Petersen fort und thematisiert die tiefe Lust am Leben, während Michael Ackermann in seinen s/w-Aufnahmen Polens die Grenze zwischen Malerei und Fotografie überschreitet. Als einzige Künstlerin hinter der Videokamera gibt Denise Marika die Refraction der Lichtstrahlen in ihren "Video Sculptures" auf bewegten Aktfiguren wider.

Zur Galerie

 

 

 

Galerie Caprice Horn

 

Rykestr. 2
10405 Berlin

Telefon: 030 4404 8929

Öffnungszeiten:
Di - Fr 13 - 17 Uhr
Sa 11 - 19 Uhr
und nach Vereinbarung

Fahrverbindung:
U 2, Senefelder Platz