Die Ausstellung
Das Museum Berlin-Karlshorst setzt mit den Arbeiten von Boris Ignatowitsch seine 1998 begonnene Ausstellungs- und Publikationsreihe über sowjetische Kriegsfotografen fort.
Boris Ignatowitsch gilt neben Alexander Rodtschenko und El Lissitzky als Wegbereiter des sowjetischen "fotografischen Konstruktivismus". Er gehörte zu jenen Künstlern, die sich aktiv beim Aufbau der neuen sozialistischen Gesellschaft einbringen wollten. Wie kaum ein anderer hat Ignatowitsch die sowjetische Reportagefotografie thematisch und stilistisch geprägt. Die selbst heute oft noch selbstverständlich gesetzte Grenze zwischen Fotojournalismus und Fotokunst erscheint beim Blick auf seine Fotoserien fragwürdig, etwa über industrielle Projekte, die als journalistische Auftragsarbeiten zugleich das Werk eines formgebenden Fotokünstlers zeigen. Die Qualität seiner fotografischen Arbeiten - ob im "fremden" Zeitungs- oder Armeeauftrag oder als selbst gestellte Aufgabe - zeugt von einer enormen künstlerischen Ausdruckskraft, deren Wirkung jenseits der
Halbwertzeit von journalistischen Fotoillustrationen bis heute andauert.
Begleitband zur Ausstellung
Kunst im Auftrag. Boris Ignatowitsch. Fotografien 1927 bis 1946
112 Seiten, ca. 65 Abbildungen, zweisprachige Publikation (dt.-russ.)
24,90 als Hardcover im Buchhandel, 12,00 als Broschur im Museum
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Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst |
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Zwieseler Str. 4
10318 Berlin
Telefon: 030 501508-10
Öffnungszeiten:
Di - So 10 - 18 Uhr
Fahrverbindung:
S Karlshorst, dann Bus 396
oder U Tierpark, dann Bus 396
Eintritt frei
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