Eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums mit dem Forum Internationale Photographie der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim
Bereits als 17- und 18jähriger fand Robert Häusser seinen unverwechselbaren Stil und schuf Werke, die oft eine Affinität auf später einsetzende Kunstrichtungen zeigen, wie Land-art, Op-art, Concept-Art. In "obsessiver" Weise schuf er ohne Vorbilder mit einem sicheren Instinkt für eine Einheit von Form und Inhalt Ikonen, die heute zum kollektiven Bildbewusstsein der klassischen Moderne gehören.
Die Objekte und Alltagsgegenstände bekommen in Häussers Bildern eine Physiognomie des Unvertrauten und des Abgründigen. Das Abbild wird zum Sinnbild, der Gegenstand zur existenziellen Chiffre, das Vordergründige zum Hintergründigen. Wie kein anderer Fotograf hat Häusser vermocht, mit dem "Blick zum Tode" philosophische Bildmetaphern zu schaffen, die Vergänglichkeit und Endlichkeit beinhalten. Ein verpackter Rennwagen gleicht einem Memento Mori, die verlassenen Behausungen werden zu Mausoleen und die Gräber und Friedhöfe zu Stätten einer Demarkation zwischen Leben und Tod. Wie ein Monolith ragt das Lebenswerk von Robert Häusser über die Alltagsmoden hinaus. (Claude W. Sui)
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Deutsches Historisches Museum |
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Unter den Linden 2
10117 Berlin
Telefon: 030 20304 - 0
Öffnungszeiten:
Täglich 10 - 18 Uhr
Fahrverbindung:
S-Bahn Hackescher Markt und Friedrichstr.
U-Bahn Französische Str.
Hausvogteiplatz und Friedrichstr.
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