Der Ausgangspunkt sind bestimmte reale Orte als Zeichen
unserer Zeit, unserer Gesellschaft. Diese Orte sind
nicht inszeniert, besitzen aber auch keinen eigenen
dokumentarischen Anspruch. Sie sind die Folie und der
Interaktionsraum für die Menschen. Gezeigt werden
Momente, Ausschnitte einer Realität. Diese fragmentierte
Wirklichkeit ähnelt einem angehaltenen filmischen
Moment, die Realität ist stillgestellt, der Flüchtigkeit
entkleidet. Der Mensch scheint darin als Teil einer
übergeordneten Konfiguration, als unterläge
er einer geheimen, höheren Regie.
Diese choreographischen Gebilde besitzen einen hohen
ästhetischen Reiz, im Rhythmus der Bewegung, in
den Distanzverhältnissen, in der Konfiguration
an sich wie im Verhältnis zum dargestellten Raum.
Hinzu kommt eine wesentliche soziale Komponente, die
sich erst dem näheren Hinsehen erschließt.
Wir sind auch Zuschauer einer offenen oder geheimen
sozialen Interaktion. Ohne auf vordergründige Effekte
zu zielen, wird der Mensch als Einzelwesen erfahrbar,
vielleicht auch in der Vereinzelung. Aber solche Empfindungen
oder Fragen klingen nur an, Nähe und Distanz halten
sich die Waage oder gewinnen jeweils je nach szenischem
und räumlichem Kontext unterschiedliches Gewicht.
|
|
Galerie Dittmar |
|
Auguststr. 22
10119 Berlin
Telefon: 030 28 09 85 40
Öffnungszeiten:
Di - Sa 12 - 18 Uhr und nach Vereinbarung.
Fahrverbindung:
S 1, S 2, Oranienburger Str.
U 6, Oranienburger Tor
S-Bahn-Linien Hackescher Markt |
|