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Die Ausstellungen

Ausstellung: Elmar Bambach - "Føroyar"
und: Dagmar Varady - "L.I.G.H.T."

Eröffnung beider Ausstellungen: 6.10.2006 um 19 Uhr
Laufzeit: 7.10. bis 19.11.2006

Elmar Bambach - "Føroyar"

Über den Fußball hat sich der Fotograf Elmar Bambach den Färöer-Inseln und ihren Bewohnern genähert. "Kicken" ist hier Volkssport, wird von allen gespielt und hat eine wichtige soziale Funktion. Egal ob Fischer, Lehrer, Eisverkäufer oder Schüler: in der Freizeit wird Fußball gespielt.

In den Porträts und Landschaften Bambachs steht jedoch nicht der Sport im Vordergrund, sondern die Lebensart, die Melancholie und die ungewöhnliche Einheit von Mensch und Natur. Zwischen Menschenleere und Einsamkeit, zwischen Nähe und Distanz liegt die Spannung der gezeigten Orte.

Elmar Bambachs Fotografien zeigen eine unbewegt wirkende Welt, die einfach da ist, wenig spricht und den eingeschlossenen Reichtum in Kargheit und Verlassenheit behauptet. In einer Ruhe, die ist und nichts vorweg nimmt oder ankündigt.

 

 

Elmar Bambach - "Føroyer"
Blick auf Vestamnna / Strewymoy, 2003

 

Dagmar Varady - "L.I.G.H.T."

Wie in den Comics Lichtensteins werden wir Betrachter einer dramatisch zugespitzten Szene. Die um den Körper des Mädchens aufsteigenden Blasen lassen auf kraftvolle Bewegung schließen, mit der sie Tiefe gewonnen hat, während der Hai, vielleicht nur einem Trieb folgend, ziellos in flacheres Wasser geschwommen sein mag, bis sie einander in die Augen sehen.

Der Hai wirkt verdutzt und etwas ängstlich angesichts des fremden Wesens, das plötzlich vor ihm auftaucht. Auf den zweiten Blick bemerkt man aber mit Schaudern, dass die so drollig großen Pupillen des Haies nicht zu einem komischen Charakter gehören, sondern zur evolutionären Ausrüstung eines Raubtieres, das Jagd in dunklen Gefilden macht.

Wenn es so wäre, könnte der Hai das Mädchen jederzeit zerfleischen. Roy Lichtenstein hätte vielleicht eine Sprechblase hinzugefügt: "Nice to (m)eat you." Wissenschaftliche und künstlerische Interpretationen eines Tierauges werden in dem Bild so miteinander verwoben, dass der Betrachter etwas über die eigene Wahrnehmung erfährt.

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Dagmar Varady - "L.I.G.H.T."
DHUDM DHUDM, 2004

 

 

Villa Oppenheim

 

Schloßstr. 55
14059 Berlin Charlottenburg

Telefon (030) 902 92 41 51

Öffnungszeiten:
Di-Fr 10-17 Uhr,
So 11-17 Uhr