Mit den Opening Days geben wir aktuellen Diskursen der Fotografie Raum und Richtung. Einen Schwerpunkt bilden Beiträge zum Thema fotografische Archive: Künstler*innen geben Einblicke in die Organisation ihrer Arbeiten (Liz Johnson Artur) oder berichten von ihren Interventionen in fotografische Archive (Falk Haberkorn/Sven Johne). Was es bedeutet ein Archiv im Exil zu sichern, davon erzählt unter anderem Sergiy Lebendynskyy, Direktor des MOKSOP – Museum of Kharkiv School of Photography. Der Frage nach Bewahrung und Entwicklung der Fotografie geht am 5. März Claudia Roth, (MdB und Staatsministerin für Kultur und Medien) in ihrer Keynote nach. Im anschließenden Roundtable vertieft der Kurator Florian Ebner im Gespräch mit den Künstler*innen Ute Mahler und Adrian Sauer die aufgeworfenen Fragen.
Einen Einblick in neue Arbeiten zu aktuellen Fragen – etwa zu zeitgenössischen dokumentarfotografischen Ansätzen oder postfotografischen Strategien – bieten die Künstlergespräche mit Andreas Langfeld oder dem Künstlerduo Fabian Hesse & Mitra Wakil. Melinda Matern spricht mit der Künstlerin Cihan Çakmak über deren Selbstporträts, mit denen sie Konzepte von Identität in Gesellschaft aufbricht. Künstlerische Stellungnahme zu kriegerischen Konflikten ist Thema im Talk mit Yevgenia Belorusets und Tobias Zielony.
Zusammen mit den Ausstellungen der Festival-Partner*innen, der Eröffnung der Jubiläumsausstellung Touch. Politiken der Berührung und der Sonderausstellung Drängende Gegenwart, der Verleihung des Käthe-Kollwitz-Preises an Nan Goldin in der Akademie der Künste erwartet die Besucher*innen ein umfangreiches und vielfältiges Angebot.