European Month of Photography
Der European Month of Photography, kurz EMOP, ist ein Zusammenschluss verschiedener Fotofestivals europäischer Hauptstädte. 2004 vom Maison Europenée de la Photographie (MEP) in Paris zusammen mit den Städten Berlin und Wien gegründet, haben sich dem Verbund seither immer wieder neue Netzwerkpartner angeschlossen, konkret: Athen, Bratislava, Brüssel, Budapest, Lissabon, Ljubljana, Luxemburg, Moskau und Rom.
Aktuell arbeiten die Städte Berlin, Brüssel, Lissabon, Luxemburg und Wien zusammen. Gemeinsam ist allen Partnern, dass jede teilnehmende europäische Hauptstadt entweder jährlich oder biennal in ihrer Stadt ein Fotofestival ausrichtet.
Das europäische Netzwerk EMOP steht für die Sichtbarmachung und die Stärkung der sich über lange Jahre stets weiter etablierenden Fotofestivalkulturen, die über die jeweils eigenen Grenzen hinausweisen und zeigen, dass für die Fotografie – als das entscheidende Bildmedium der Gegenwart – immer mehr Räume etabliert werden, in denen die sozialen und künstlerischen Gebrauchsweisen des Mediums Fotografie immer wieder neu herausgestellt und verhandelt werden.
Im Zentrum des europäischen Netzwerks steht der Austausch über die historische und zeitgenössische künstlerische Fotografie, die Förderung insbesondere des internationalen künstlerischen Nachwuchses sowie die Sichtbarmachung des Mediums Fotografie in Ausstellungen und anderen Vermittlungsformaten.
ZIEL
Ziel des Netzwerks European Month of Photography ist es, die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene zu fördern, die internationale Fotoszene zu stärken, den Informations- und Erfahrungsaustausch zu intensivieren und junge Künstler*innen zu unterstützen. Die Ergebnisse dieses Austauschs und der Zusammenarbeit werden im Rahmen der jeweiligen Fotofestivals entweder in Ausstellungen und / oder anderen Vermittlungsformaten vorgestellt. Das können etwa Publikationen, Künstler*innengespräche oder Podiumsdiskussionen sein.
FESTIVALS DES EMOP-NETZWERKS
Aktive Mitglieder des EMOP-Netzwerks sind derzeit folgende europäische Fotofestivals:
- EMOPLUX (Luxemburg)
- EMOP Berlin - EUROPEAN MONTH OF PHOTOGRAPHY (Berlin)
- FOTO WIEN (Wien)
- IMAGO LISBOA (Lissabon)
- PHOTO BRUSSELS FESTIVAL (Brüssel)
Das EMOP Netzwerk ist in Luxemburg als gemeinnütziger Verein eingetragen (RC: F 9847 /Statuten).
Wenn Sie sich für eine Partner*innenschaft im Rahmen des EMOP-Netzwerks interessieren, wenden Sie sich bitte an den derzeitigen Präsidenten des Netzwerks, Paul di Felice (EMOPLUX).
NACHWUCHSFÖRDERUNG: ARENDT AWARD
Eine zentrale Aktivität des EMOP-Netzwerks ist die biennale Nominierung von fünf internationalen Künstler*innen für den Arendt Award. Grundlage der Nominierung ist ein vom Netzwerk zuvor ausgelobtes Thema, zu dem die Vorschläge erfolgen. Die Nominierung für den Preis ist für die Künstler*innen mit einer Präsentation ihrer Arbeiten im Rahmen einer Ausstellung in Luxemburg verbunden sowie mit einem Ankauf und einer Publikation über ihre künstlerische Arbeit.
Der Preis wird seit 2014 von der namensgebenden Luxemburger Anwaltskanzlei Arendt & Medernach ausgelobt und alle zwei Jahre im Rahmen der Luxemburger Festivalausgabe EMOPLUX vergeben.
NOMINIERTE KÜNSTLER*INNEN FÜR DEN ARENDT AWARD 2021 – 2025
2025 zum Thema Rethinking Photography
- Sylvie Bonnot (Paris)
- Marta Djourina (Berlin) (Arendt Award Preisträgerin 2025)
- Raisan Hameed (Leipzig)
- Simon Lehner (Wien)
- Paulo Simāo (Lissabon)
2023 zum Thema Rethinking Identity
- Cihan Cakmak (Berlin, Leipzig)
- Ulla Deventer (Accra)
- Jojo Gronostay (Wien) (Arendt Award Preisträger 2023)
- Lívia Melzi (Paris / Arles)
- Karolina Wojtas (Warschau)
2021 zum Thema Rethinking Nature
- Inka & Niclas (Stockholm) (EMOP Arendt Award Preisträger*innen 2021)
- Vanja Bucan (Nova Goricia / Berlin)
- Maria Magdalena Ianchis (Cluj / Wien)
- Anastasia Mityukova (Genf)
- Danila Tkachenko (Moskau)