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Archivgespräch durchgeführt von Erdmut Wizisla
Walter Benjamin hat sich theoretisch mit der Fotografie befasst, er war ein Kenner dieser Kunst, Vertrauter von Fotografinnen, und er war ein Sammler. Wir betrachten, was sich in seinem Nachlass erhalten hat: Paris-Fotos von Germaine Krull, Porträtfotos aus dem Studio Joel-Heinzelmann und von Gisèle Freund, Privataufnahmen von Freundinnen und Freunden – und Rätselhaftes wie das sogenannte Wäscheleinen-Foto, dessen Urheber/in unbekannt ist.
Die kleine Sammlung von überlieferten Fotografien gehört zu den Lebensspuren eines Vertriebenen. Sie ist eher von Zufälligkeiten als von kuratorischer Sorgfalt geprägt. Und sie wird gesichtet als Teil der Hinterlassenschaft eines Mannes, der gesagt hat: „Nicht der Schrift-, sondern der Photographieunkundige wird der Analphabet der Zukunft sein.“
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmen mögen bitte zuvor Benjamins Aufsatz „Kleine Geschichte der Photographie“ lesen, am besten in der aktuellen Einzelausgabe, die, mit einem Nachwort von Wolfgang Matz, im Alexander Verlag erschienen ist:
Kleine Geschichte der Photographie - Alexander Verlag (alexander-verlag.com)