Hanseatenweg 10
10557 Berlin – Tiergarten
rollstuhlgeeigneter Aufzug
Parkmöglichkeit für Menschen mit Behinderung
Parkplatz
rollstuhlgerechte Zugänglichkeit
rollstuhlgerechtes WC
Eintritt 7.50 €
Ermäßigter Eintritt 5.00 €
22.03.2025
19 Uhr
mit: Yevgenia Belorusets, Künstlerin
Jonas Höschl, Künstler
Eric Meier, Künstler
Marina Naprushkina, Künstlerin und Aktivistin
Moderation: Maria Isserlis, Kuratorin, Kunsthistorikerin und Mitbegründerin von A:D:Curatorial
Gegenwärtig ist das europäische Projekt herausgefordert wie nie: Der Krieg ist zurückgekehrt, die EU muss sich in einer veränderten Welt neu positionieren. Zugleich haben rechtsnationale und -populistische Kräfte in vielen Mitgliedstaaten die Oberhand gewonnen, schreiben sich in die europäischen Institutionen ein und beeinflussen die politische Agenda. Klimaschutzvereinbarungen und eine progressive Migrationspolitik geraten massiv unter Druck. Allerorts beobachten wir die Erosion der Idee der liberalen Demokratie. Auf die drängenden Fragen – wie z.B. dem Umgang mit dem Krieg in der Ukraine und der Wiederherstellung und Sicherung des Friedens in Europa – scheint die Politik keine Antwort zu haben.
Wie begegnen Künstler*innen, die in ihrer Arbeit oftmals von dem Wunsch nach einem besseren Europa, nach weiterer Demokratisierung angetrieben waren, dieser Verschiebung? Was bedeutet sie für jene Künstler*innen, für die Europa eine wichtige Referenz ihrer Arbeit war und ein Bezugspunkt, um Entwicklungen in ihrer Heimat kritisch zu spiegeln? Rund einen Monat nach der Bundestagswahl und dem dritten Jahrestag der Vollinvasion Russlands in die Ukraine möchten wir mit Künstler*innen diskutieren, die sich seit vielen Jahren für das Projekt der Europäischen Einigung einsetzen und/oder sich aus einer europäischen Perspektive kritisch zu den jeweiligen politischen Systemen verhalten, in denen sie leben.
Angesichts einer fragmentierten Öffentlichkeit soll auch reflektiert werden, wie Künstler*innen mit ihren Mitteln, etwa Fotografie und Text, Wirklichkeit (noch) beschreiben können – in einer Zeit, in der der Wahrheitsanspruch von der wachsenden Flut und Rezeption von Fake News ebenso herausgefordert ist wie durch die Erwartung, Differenz und Diversität Rechnung zu tragen.
Das Festival European Month of Photography Berlin ist der europäischen Idee in besonderem Maße verschrieben. Auch aus diesem Grund laden der EMOP Berlin und die Akademie der Künste zu dieser Diskussionsveranstaltung mit Künstler*innen ein, die sich in jenen Ambivalenzen bewegen und unterschiedliche Strategien verfolgen.
Veranstaltungssprache: Deutsch
TREFFPUNKT
Studiofoyer
AUSSTELLUNGEN ZUR VERANSTALTUNG
was zwischen uns steht. Fotografie als Medium der Chronik
Do You Have Something to Fight For?
