mit Elisabeth Neudörfl, Professorin für Dokumentarfotografie an der Folkwang Universität der Künste, Essen
und Andreas Langfeld, mit Fotografie und Film im Feld des Dokumentarischen tätig

Andreas Langfeld und Elisabeth Neudörfl betrachten gemeinsam Fotobücher und sprechen darüber. Dabei nehmen sie alle Aspekte des Fotobuchs ernst: die Fotos selbst, die Bilderfolge, Größe und Materialität des Buchs, Layout, Druck, Typografie, Titel, Texte, Kontext etc. Das Fotobuch wird als die gültige Form der jeweiligen Arbeit betrachtet, gegebenenfalls im Vergleich zu Ausstellungsformen. Tehran North von Shirana Shahbazi (Zürich 2016) ist ein radikales Buch: Es besteht aus einem Strom von Schwarzweißaufnahmen bei Nacht, alle im Hochformat, immer zwei Bilder auf der Doppelseite, getrennt von einem schmalen weißen Streifen in der Mitte. Außer dem Titel und wenigen, kaum lesbaren Angaben auf der Rückseite, gibt es keinen Text.  

Langfeld und Neudörfl besprechen, was diese rätselhaften Bilder dennoch preisgeben. 

Die Betrachtungen von Elisabeth Neudörfl und Andreas Langfeld im Format EFEG bereichern schon seit einiger Zeit den Diskurs rund die Erscheinungsweisen des Mediums Fotografie im Buch. Mit diesem Format, das auch über einen eigenen Youtube-Kanal zugänglich ist, schließen wir die Fotobuchtage Photos in Books ab – in dem Wissen und in der Hoffnung, dass dieser Diskurs einfach weiterläuft und in andere Räume übertritt.