Die Ausstellung The Forest for the Trees widmet sich auf vielschichtige Weise der Beobachtung patriarchaler Machtdynamiken und ihren tiefgreifenden gesellschaftlichen Implikationen. Durch die Re-Kontextualisierung normativer Bildwelten wird eine Reflexion über Unterdrückungsmechanismen ermöglicht. Diskriminierung ist nicht bloß oberflächlich sichtbar, sondern tief in soziale und kulturelle Gefüge eingebettet – subtil verankert in Bildern, zwischenmenschlichen Beziehungen, Erinnerungen und alltäglichen Erfahrungen.

Die Künstler*innen der Ausstellung setzen Found Footage, inszenierte Fotografie und dokumentarische Ansätze in Austausch miteinander, erkunden die vielfältigen Potenziale des fotografischen Mediums und eröffnen methodische Zugänge zur Repräsentation, indem fotografische Traditionen gebrochen und weiterentwickelt werden. Fotografie wird hierbei als zentrales Mittel zur Analyse von Machtverhältnissen verwendet, wodurch sowohl ein vielschichtiger Diskurs über die Möglichkeiten und Grenzen der visuellen Darstellung als auch konstruktive Ansätze für einen transformativen Umgang mit diesen Machtverhältnissen entstehen.