30 Künstler*innen, 210 Tage und eine noch unbekannte Fotoserie: 30 Künstler*innen verschiedenster Stilrichtungen und Genres treffen auf dem Spielfeld der Fotografie aufeinander, dem zugänglichsten und am weit verbreitetsten, bildgebenden Verfahren unserer Zeit, um in verspielten Dialog miteinander zu treten. Ersonnen von André Breton und den Surrealist*innen ist das Prinzip so einfach wie genial: Eine Person beginnt mit einem freien fotografischen Beitrag und gibt diesen, in einer vorher ausgelosten Reihenfolge, an den*die nächste*n Teilnehmer*in weiter. Diese Person antwortet wiederum innerhalb von sieben Tagen darauf – so frei oder geschlossen, so formal oder inhaltlich wie es ihr beliebt. Dies wiederholt sich, durch das parallele Spielen einer Vor- und Rückwärtsrunde, insgesamt 60 Mal, sodass eine inhaltlich und ästhetisch verbundene Serie entsteht, von der jede*r Fotograf*in bis zur Vernissage nur das eigene Werk und die erhaltene Vorlage kennt.