Sabine Schründer zeigt in ZERO CENTER neue Serien und Einzelbilder mit aus Zeit und Raum herausgelösten Objekten. Die scheinbar schwebenden Konstruktionen von Steinformationen, Holzbrettern und Metallverstrebungen eröffnen eine universelle abstrakte Lesbarkeit. Sie erzeugen ein Zeichensystem, das sich den derzeitig vorherrschenden Tendenzen gesellschaftlicher Zersplitterung verweigert. In ruhiger Gelöstheit umkreisen sie in ihrer Zeichenhaftigkeit ein nicht-existentes Zentrum. Diese, als kurze Sequenzen, Tableaus und Einzelbilder installierten Fotografien, werden durch Bilder verschiedener grafischer Raster ergänzt. Die Raster, ein wiederkehrendes Motiv in Schründers Werk, sind der erste Schritt jedes territorialen Neubeginns und einer geografischen Verortung. Sie fungieren hier als Koordinaten eines zu erweiternden Denkraums.