Landesarchiv Berlin
Eichborndamm 115 - 121
13403 Berlin – Reinickendorf
BARRIEREFREIHEIT
rollstuhlgerechte Zugänglichkeit
rollstuhlgerechtes WC
bedingt rollstuhlgeeigneter Aufzug
Parkmöglichkeit für Menschen mit Behinderung
Parkplatz
reguläre Öffnungszeiten
Mo.10–17 UhrDi.10–17 UhrMi.10–17 UhrDo.10–17 UhrFr.10–17 UhrSa.geschlossenSo.geschlossen
EINTRITTSPREISE
Eintritt frei
Landesarchiv Berlin
17.03.–26.05.2023
Vernissage
16.03.2023 17 Uhr
So nah und doch so fern
Heinrich Bier, Gert Schütz, Horst Siegmann

Wie kaum ein anderes Berliner Bauwerk symbolisiert die Mauer den gewaltsamen Eingriff in menschliche Beziehungen, und zugleich den Willen zur Überwindung von Distanz, um Nähe (wieder)herzustellen und zu erhalten – um in Berührung zu bleiben. Die Mauer war Ausdruck eines Systems des Abstand- und Fernhaltens schlechthin, subtil ausgebaut, über Jahrzehnte perfektioniert, um zu trennen oder um Berührung zu erschweren oder sie zu kontrollieren. Die Berliner Mauer trennte von einem Tag auf den anderen ganzen Familien, Freund*innen, Liebespaare. Sie zerteilte eine pulsierende Metropole in zwei voneinander abgeschirmte Hälften.

Generationen von Fotograf*innen, deren Werk im Landesarchiv Berlin verwahrt wird, haben sich mit dem Kernanliegen alles Menschlichen – nämlich sich nahe zu sein, sich zu berühren – auseinandergesetzt. Ihre Aufnahmen zeigen Leid und Hilflosigkeit, ebenso wie absurde Momente der Gewöhnung ans Ungewöhnliche.