Museum für Fotografie
Jebensstraße 2
10623 Berlin – Charlottenburg
BARRIEREFREIHEIT
rollstuhlgerechtes WC
rollstuhlgeeigneter Aufzug
ÖFFNUNGSZEITEN
Mo geschlossenDi11–19 UhrMi11–19 UhrDo11–20 UhrFr11–19 UhrSa11–19 UhrSo11–19 Uhr

Für Feiertage siehe Öffnungszeiten

EINTRITTSPREISE
Eintritt 12.00 €
Ermäßigter Eintritt 6.00 €
Eintritt frei bis 18 Jahre
TICKETKAUF / ANMELDUNG
030 266 424242
Google Maps
Museum für Fotografie
08.03.–27.04.2025
Vernissage
07.03.2025 19 Uhr
Surrender to the Dreamers
Eine Ausstellung von analogueNOW in Kooperation mit der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin
Michael Borowski, Anaïs Boudot, Timotheus Büttner, Cai Dongdong, Ioanna Sakellaraki, Ria Wank

Einem Abdruck gleich bewahrt die analoge Fotografie eine Aura der Authentizität und Objektivität. Sie arbeitet mit haptischen und chemischen Prozessen, die ein Spielfeld für Experimente eröffnen, bei denen Realität und Fantasie zu einem Geflecht verschmelzen. Surrender to the Dreamers untersucht, wie zeitgenössische Künstler*innen Fotografie nutzen, um imaginäre Erzählungen zu weben, die neue Blicke auf die Realität offenbaren.

Die Ausstellung Surrender to the Dreamers zeigt junge künstlerische Positionen zum Thema Surrealismus und Fotografie. Anlass ist die Ausstellung FOTOGAGA. Max Ernst und die Fotografie. Die Sammlung Würth zu Gast, die bis zum 27. April im Museum für Fotografie zu sehen ist. Organisiert und kuratiert wird Surrender to the Dreamers von analogueNOW, einem gemeinnützigen Verein in Berlin, der Künstler*innen, Fotografen*innen, Kuratoren*innen, Pädagogen*innen und Fotoenthusiasten zur Förderung der analogen Fotografie zusammenbringt. 

Surrender to the Dreamers betrachtet Fotografie als ein Medium, das die Grenzen des Sichtbaren überschreitet und über die reine Sinneswahrnehmung hinausführt. In beiden Ausstellungen nutzen Künstler*innen die Fotografie, um das Verborgene freizulegen und bisher unbekannte, faszinierende Bildwelten zu erschaffen.

Durch experimentelle Eingriffe und unkonventionelle Techniken verwandeln die teilnehmenden Künstler*innen fotografische Bilder in lebendige Erzählungen, die weit über die Grenzen des Sichtbaren hinausführen: Sie bringen verborgene Familiengeschichten ans Licht, rücken vergessene Menschen in den Fokus oder rekonstruieren verlorene Archive. Dabei geht es nicht um bloße Flucht in Fantasiewelten – vielmehr hinterfragen ihre Werke gängige Darstellungen der Realität und setzen sich kritisch mit ihnen auseinander.

Mit Hilfe von Imagination, Fiktion und Rekonstruktion nutzen die Künstler*innen die Fotografie als Werkzeug, um neue Blickwinkel zu eröffnen und persönliche, familiäre sowie kollektive Erinnerungen neu zu verhandeln. Das fotografische Bild ist dabei kein abgeschlossenes Endprodukt, sondern ein flexibles Material, das sich verändern, formen und neu interpretieren lässt, um Leerstellen sichtbar zu machen und verloren gegangene Geschichten wieder ins Bewusstsein zu rücken.

Kuratiert von Claire Ducresson-Boët und Thomas Ming-Hui Stanka