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Die Ausstellung

Von Spandau nach Mesopotamien
Momentaufnahmen aus dem Ersten Weltkrieg

Eröffnung: 2.11.2006, 19 Uhr
Laufzeit: 3.11.2006 bis Ende Februar 2007

Von Spandau nach Mesopotamien
 

Die Ausstellung zeigt Aufnahmen des Gefreiten Gustav Simonsohn im Ersten Weltkrieg. Simonsohn, geboren am 19.7.1894, trat am 18.8.1914 in das 5. Garderegiment in Spandau ein. Er kam 1915 zu einer Kraftwagen-Kolonne, die 1916 nach Mesopotamien entsandt wurde. In fast allen Ländern hat er nicht nur die typischen Erinnerungsfotos mit seinen Kameraden gemacht, sondern auch immer wieder Land und Leute fotografiert. Seine Fotografien zeigen Melonenverkäuferinnen, tanzende Kurden, türkische Gendarmen, Araber auf ihren Kamelen, Beduinenzelte, Moscheen oder armenische Kirchen. Auch die Armut der Bevölkerung hat er dokumentiert, bettelnde Kinder und verhungerte Menschen auf der Straße. Nach dem Krieg kehrte er nach Spandau zurück. Er arbeitete später als Lastwagenfahrer, bis man ihm 1938 den Führerschein entzog, weil er Jude war. Im April 1941 wurde er in das Konzentrationslager Buchenwald gebracht, wo er am 12.9.1941starb.

Zum Museum

 

 

 

 

Spandauer Zitadelle

 

Stadtgeschichtliches Museum Spandau
Am Juliusturm
13599 Berlin

Telefon: 030 354 94 42 97

Öffnungszeiten:
Di - Fr 9 bis 17 Uhr
Sa - So 10 bis 17 Uhr

Fahrverbindung:
U-Bahn U7 (Zitadelle),
S-Bahn S75+5 (Spandau) und Bus X33