Julio Cortázar – Sichtbares Unsichtbares
Fotografischer Essay von Antonio Fernández
Antonio Fernández
Mit seinen fantastischen Erzählungen ist der argentinische Schriftsteller Julio Cortázar (1914 – 1984) in die Weltliteratur eingegangen. Auch für Fotografie begeisterte er sich. Seine Erzählung Las babas del diablo (Teufelsgeifer), die als Vorlage für Michelangelo Antonionis Film Blow Up diente, nimmt das sonderbare Erlebnis eines befreundeten Fotografen auf: eine Fotografie, die erst beim Entwickeln in der Dunkelkammer offenbart, was tatsächlich auf ihr eingefangen wurde. Das scheinbar Unsichtbare wird sichtbar, die Grenzen von Realität und Fiktion verschwimmen.
Inspiriert von Cortázars Geschichte nähert sich der argentinische Fotograf Antonio Fernández den Möglichkeiten einer Übertragung dieser Literatur in Fotografie. Auch er überschreibt, korrigiert und verformt seine Fotomontagen zu überraschenden, surreal anmutenden Szenen aus Motiven der realen Pariser Schauplätze des Autors, ergänzt durch Theaterfotografien aus Buenos Aires. Fernández bringt sein Werk auf zwei raumumspannende Friese, die im Lesesaal des Instituts einer Erzählung gleich „gelesen“ und entschlüsselt werden können.
Veranstaltungen
1.Okt 18:00 Uhr
Orte der Repression in Chile zwischen 1973 und 1990 und ihre Bedeutung als Erinnerungsorte bis heute
PodiumsdiskussionGespräch mit dem Künstler, Zeitzeugen und Wissenschaftler
Adresse
Ibero-Amerikanisches Institut – Preußischer Kulturbesitz Potsdamer Straße 37 10785 Berlin
Ibero-Amerikanisches Institut – Preußischer Kulturbesitz
20.10. – 30.11.2018
Vernissage 19.10.2018 19:30 Uhr
Ausstellungsort
Ibero-Amerikanisches Institut – Preußischer KulturbesitzPotsdamer Straße 37
10785 Berlin - Mitte
T 030266 45 43 12
Mo–Fr 9–19 h
Sa 9–13 h
Öffentliche Verkehrsmittel
U2 Potsdamer Platz
U2 Mendelssohn-Bartholdy-Park
S1, S2, S25, S26 Potsdamer Platz
Bus M29, M48, M85
Eintrittspreise
Eintritt frei