Kontroll­illusion

Miriam Böhm, Nadja Bournonville, Jürgen Klauke, Patricia Köllges, Tilman Peschel, Johanna Reich, Benjamin Verhoeven

Die Ausstellung bringt verschiedene fotografische Bildsprachen zusammen. Ausgangspunkt sind Zustandsbeschreibungen, in denen der Mensch und das körperliche Empfinden über eine Innen- oder Außenansicht einer Betrachtung unterzogen werden. Eine Rolle spielt die Frage der Inszenierung von Körper und Raum: die Form der Setzung, die Präsenz der Performance und im Gegenzug die Dominanz des Stillstandes im Bild. So gehören durchweg alle gezeigten Arbeiten zum Genre der inszenierten Fotografie. Sie beschreiben einen Moment, einen Gedanken, eine Perspektive von Ichbezogenheit oder von „Ich ist ein Anderer“ (Rimbaud, Seher-Brief) – psychologische Sinn-Bilder, die zugleich ein Schaubild der Realität zeigen. Es sind auch poetische Bilder, deren Deutung vielschichtig hergeleitet werden kann, ob in kunsthistorischer Manier oder auf humorvolle Weise.