"Über Folter spricht man Nicht"
José Giribás Marambio
Nach offiziellen Berichten sind während der Pinochet-Diktatur circa 40.000 Personen aus politischen Gründen eingesperrt und gefoltert worden. Über 3.200 Menschen wurden durch staatliche Stellen ermordet, 1.132 Menschen gelten noch heute als vermisst.
In Chile gab es circa 1.200 geheime Gefängnisse und Folterzentren, davon allein in Santiago mehr als 220. Zwei dieser Orte wurden bereits zu Gedenkstätten erklärt, die Villa Grimaldi und London 38. Sie sind bisher leider auch die einzigen, die eine staatliche Unterstützung erhalten. Andere Folterstätten werden seit damals vom Militär oder der Polizei genutzt, wie der Fall Borgoño 1470 zeigt – heute die Zentrale der Zivilpolizei.
Das Projekt ist eine Fotodokumentation von 13 Orten, wo ermordet und gefoltert wurde. Gezeigt werden zehn in Santiago, einer in Parral (Colonia Dignidad), weitere in Valparaíso (Kaserne Silva Palma) und Punta Arenas (Palast des Lächelns). Porträts von circa 20 Zeitzeugen und ihre Berichte ergänzen die Dokumentation.
Veranstaltungen
12.Okt 19:00 Uhr
Führung & Künstlergespräch
Künstlergespräch und Führung durch die Ausstellung
Adresse
Tapir Gallery Neue Hochstraße 8 13347 Berlin
Hinweis
in deutscher Sprache
17.Okt 19:00 Uhr
Führung & Künstlergespräch
Künstlergespräch und Führung durch die Ausstellung
Adresse
Tapir Gallery Neue Hochstraße 8 13347 Berlin
Hinweis
in spanischer Sprache
Tapir Gallery
30.09. – 21.10.2018
Vernissage 30.09.2018 17:00 Uhr
Finissage 21.10.2018 17:00 Uhr
Ausstellungsort
Tapir GalleryNeue Hochstraße 8
13347 Berlin - Wedding
T 030 3964190
Mi–Sa 16–19.30 h
Öffentliche Verkehrsmittel
U6 Reinickendorfer Straße
Eintrittspreise
Eintritt frei