Aurora

Sascha Weidner

Ob spontan oder aufwendig inszeniert – Sascha Weidner lenkt den Blick auf die Schönheit des Alltäglichen. Auf das, was wir im Vorbeigehen oft übersehen. Zugleich öffnen sich in seinen radikal subjektiven Fotografien poetische Traumbilder und tiefe Sehnsüchte. Seine Bildwelten zeugen von Fragilität; in dem von ihm visualisierten Erhabenen finden sich immer auch erste Anzeichen von Unergründlichem und Melancholie. Im Akt des Fotografierens sucht er nach dem „Refugium, wo Utopie die Realität inszeniert und Realität die Utopie“.

Die Ausstellung Aurora kompiliert Fotografien aus unterschiedlichen Schaffensphasen Weidners. Diese Zusammenstellung, die in dieser Form noch nie in Berlin ausgestellt wurde, folgt lockeren, subjektiven Assoziationslinien, was für seine künstlerische Arbeitsweise charakteristisch ist. Es sind impulsgebende Gedankenverbindungen, die über die eigentlichen Bilder hinaus von dem oder der Betrachter*in intuitiv weiterentwickelt werden können.

Sascha Weidner studierte Fotografie in Braunschweig. Seine Arbeiten finden Einzug in internationale Sammlungen und Ausstellungen.