Bucht

Lena Maria Loose

BUCHT ist eine Arbeit über Freiraum und städtischen Wandel.

„Wer hier wohnt, kann alles haben“, heißt es auf der Website eines Immobilienkonzerns über die Rummelsburger Bucht in Berlin. Hier verdichten sich aktuell zeitlich und räumlich Phänomene städtischer Veränderungsprozesse. Das ehemalige Industriegebiet entwickelte sich in den vergangenen Jahren immer stärker zum begehrten Ausflugsziel und exklusiven Wohnort in bester Lage – mitten in der Stadt. Gleichzeitig siedelten sich zu Wasser und auf dem Land verschiedene Gruppen an, die in Booten und Zelten ein Zuhause fanden oder Gebäude und Freiflächen als Platz für Projekte eroberten.

Wie viele Orte Berlins ist auch die Rummelsburger Bucht einem spürbaren Privatisierungsdruck ausgesetzt. Flächen wurden verkauft und bebaut, Freiräume schwinden. BUCHT erzählt von Menschen und vielfältigen Lebensweisen, die derzeit (noch) den städtischen Raum beleben.