Der Fluss Vjosa - Das blaue Herz Europas

Das blaue Herz Europas

Tim Bentlin, Eric Berg, Tilia Dahlke, Laura Maria Görner, Kantatach Kijtikhun, Saskia Schäfer, Abi Shehu, Mara Stäbert, Anika Zachow

Die Vjosa mit ihrem 270 Kilometer langen, natürlichen Wasserlauf zählt zu den ältesten Flüssen im Südosten Europas. Mit dem geplanten Bau von acht Wasserkraftwerken werden jedoch in den kommenden Jahren an ihren Ufern Landschaften und angrenzende Ortschaften verschwinden. Diesen Prozess der Überflutung durch den Bau von Staudämmen wollen die Studierenden der University of Applied Sciences Europe Berlin fotografisch dokumentieren. Eine erste Reise unternahmen sie im November 2019; weitere sollen folgen.

Aus Griechenland nach Albanien fließend mäandriert die Vjosa durch ein weites Tal mit Weichholz-Auen, die idealen Lebensraum für viele Arten von Zugvögeln bieten. Auch für die Menschen spielt sie eine zentrale Rolle. Die Flussterrassen dienen den Dörfern als fruchtbares Land für Ackerbau und Viehhaltung, die mit der Aufstauung aufgegeben werden müssen. Die Vielfalt an Fischen ist Lebensgrundlage für die örtliche Fischerei. Darüber hinaus hat der kristallklare Fluss für die Albaner*innen einen emotionalen Wert.

Wasserkraftnutzung stellt aktuell die größte Bedrohung für Flüsse dar.