Vintage Portraits

Kulturschaffende der 70er/80er

Ute Schendel

Eine Reihe von Vintageprint-Porträts aus den 1970er und 1980er Jahren hat die Fotografin Ute Schendel für die Ausstellung ausgewählt. Sie zeigen prominente Persönlichkeiten aus der Theater-, Film- und Literaturwelt, mit denen sie in engem Kontakt stand oder steht.

Schendel experimentierte damals mit einer Schwefeltonungs-Technik auf Agfa P90 Papier. Durch diese malerische Komponente erhielten die realistischen Porträts eine expressive Kraft. Nach einer Reihe von Versuchen ließ sie es dabei bewenden und widmete sich in Zukunft ganz der dokumentarischen Fotografie. Die Vintageprint-Porträts verblieben im Basler Atelier-Archiv der Fotografin und wurden von ihr erst 2019 wiederentdeckt. Zum EMOP Berlin werden sie erstmals ausgestellt.

Zu sehen sind etwa großformatige Schwefeltonungen von Fernando Arabal, Mauricio Kagel, Walter Stöhrer, Samuel Beckett, Peter Kurzeck, Ezra Gerhard oder George Tabori. Ergänzt werden diese Bilder durch Schwarz-Weiß-Porträts (Silvergelatine-Prints) von unter anderem Gisèle Freund, Heiner Müller, Einar Schleef, Joanna Jones und Herbert Achternbusch.