Education Workshops

>> C/O Berlin Education Unit, Hardenbergstr 19, 10623 Berlin 
>> Sa 1 Okt
>> Eintritt frei • ohne Anmeldung
>> Alter 8-14 JAHRE



SAMSTAG 1 OKT

12–15 h, 15-18 h

AUGE UM AUGE, LOCH UM LOCH
FOTOAKTION MIT GROSSFORMATIGEN LOCHKAMERAS 


Georgia Krawiec, Fotokünstlerin 
Kann man ohne Auslöser, Blitz und Objektiv wirklich Fotos machen? Der Urahn aller Fotoapparate macht es möglich – die Lochkamera. Ihr Aufbau ist denkbar einfach, denn sie besteht aus nur drei Teilen: lichtdichtes Gehäuse, kleine runde Öffnung und lichtempfindliches Material. Nur schnell in den Fotoladen zum Entwicklen kann man diese Kamera nicht bringen. Eine Dunkelkammer muss her, Entwickler und Fixierer dazu. Was erstmal nach über flüssiger Arbeit aussieht, ist jedoch ein großer Spaß. Denn auf diese Weise gestaltet man sein Foto vom ersten bis zum letzten Augenblick selbst. Ein Unikat! Der Workshop besteht aus zwei Teilen: Die Künstlerin Georgia Krawiec stellt bei C/O Berlin großformatige Lochkameras auf, mit denen sich jeder selbst porträtieren kann. Nach dieser Belichtungsphase geht es zur Entwicklung ins hauseigene Fotolabor. Zum Schluss kann jeder seine Fotos mit nach Hause nehmen.

 

12 –14 h, 15 –17 h

LIGHT GRAFFITI
BELICHTUNGSEXPERIMENTE IN DER DUNKELKAMMER


Eva Gjaltema, Fotografin
Licht ist verdammt schnell, Licht ist extrem flüchtig. Graffitis hingegen sind statische Elemente wie Bilder, Schriftzüge oder Zeichen auf festem Untergrund. Wie kann man beides kombinieren? Wie eine Leuchtspur fixieren? Das Medium Fotografie macht das möglich. Die Dynamik von Licht ist in der Fotografie ein beliebtes Thema, das weit in die Fotogeschichte zurückgreift. Künstler wie László Moholy-Nagy, Otto Steinert, Pim van Os und Pablo Picasso übten sich bereits an Lichtexperimenten und erzeugten mithilfe von einfachen Lichtquellen surreale Bilder. Diese Lichtmagie wird im Workshop genauer unter die Lupe genommen und fotografisch festgehalten. Nach einer kurzen Einführung in die Lichtfotografie tauchen die Teilnehmer in verdunkelte Räume ein, um mit verschiedensten Lichtern wie Taschenlampen oder Leuchtstäben Figuren, Formen und Schriftzüge in die Dunkelheit zu malen und schließlich zusammen magische Bilder zu kreieren.

 

12 h, 13 h, 14 h, 15 h, 16 h, 17 h

DER LAUF DER DINGE
FOTOEXPERIMENTE MIT BEWEGTEN OBJEKTEN 


Katrin Wittig, Bühnenbildnerin
Hier wird jeder zum Wissenschaftler, um den Einfluss von physikalischen Kräften wie Fliehkraft, Schubkraft oder Magnetismus zu nutzen und selbst gebaute Dinge zum Laufen zu bringen. Zur Dokumentation eignet sich das Medium Fotografie perfekt. Nach einer kurzen Einführung in die Welt der Dynamik suchen sich die Teilnehmer ein physikalisches Phänomen aus, das sie untersuchen möchten. Sie skizzieren die jeweilige Bewegung und deren Abfolge und bauen für den Versuchsaufbau geeignete Objekte aus Holz, Draht, Pappe, Papier, Schnüren, Stoffen, Plastik, Modelliermasse oder Knete. Danach gehen sie in einen abgedunkelten Raum, in dem sie verschiedene Experimente mit der Bewegung der Objekte und künstlichem Licht machen. Zum Schluss des Workshops hat jeder Teilnehmer in einer kleinen Fotoserie die jeweilige dynamische Spielart künstlerisch visualisiert.

 

12–14 h, 14–16 h, 16–18 h

DÉCOLLAGE
ENTDECKUNG NEUER BILDWELTEN


Frederik Poppe, Bildender Künstler
Oft sieht man in den Straßen Berlins Werbetafeln, die dick mit Plakaten zugekleistert sind. Nicht nur mit einer Schicht, sondern mit unzähligen Lagen an Papier. Bevor man den ganzen Block abreißt, kann man diesen künstlerisch bearbeiten. So wie der Künstler Wolf Vostell, der die Methode des Décollagierens zur Perfektion gebracht hat. Den Tafeln werden von den Teilnehmern des Workshops durch Reißen, Brennen oder Schneiden verdeckte Kunstwerke entlockt. Mit Werkzeugen oder einfach mit den
Fingern legen die Teilnehmer die obersten Schichten der Plakatwände frei und machen sich auf die Suche nach spannenden Zwischenstufen und verborgenen visuellen Zusammen hängen. Zur Dokumentation wird eine Fotokamera fest installiert, die in regelmäßigen Zeitabständen automatisch auslöst. Dadurch entsteht ein Zeitraffer-Film, der den gesamten Prozess der Décollage aufzeichnet – ein weiteres sichtbares Produkt des Workshops.

 

12 h, 13 h, 14 h, 15 h, 16 h, 17 h

TRICKWELTEN
EINBLICKE IN DIE WERKSTATT DES ANIMATIONSFILMERS


Jan Caspers, Puppenspieler und Trickfilmer
Wilde Kobolde klettern den Fernsehturm hoch, pfeifende Hunde fahren durch den Tiergarten Fahrrad, winzige Marsmenschen landen auf der Reichstagskuppel, eine bunte Koboldherde tanzt den Ku’damm entlang – so etwas passiert ja nur im Traum. Wie jedoch kann man diese lustigen Gedanken zum Leben er wecken? Der Animationsfilm macht alles möglich, was die eigene Vorstellungskraft hergibt. Man kann seine eigene Welt so gestalten, wie man sie haben möchte. In diesem Workshop erhalten die Teilnehmer von dem erfahrenen Trickfilmer Jan Caspers eine kurze Einführung in verschiedene Stop-Motion-Techniken wie Legetrick und Knetanimation. Im Anschluss erhalten sie die Gelegenheit, eine eigene Fantasiefigur zu entwerfen und eine kurze Geschichte zu entwickeln. Mithilfe von Kamera und Computerprogramm er wecken sie ihre Trickfiguren zum Leben – mit der Hand, Schritt für Schritt.