Bürgerfeste

Demokratie – Macht – Konfusion

Ernst Wilhelm Grüter, Ulrich Grüter, Simon Menner

Die Künstler Ernst Wilhelm Grüter, Ulrich Grüter und Simon Menner setzen sich in ihren Arbeiten mit Vorstellungen von Wehrhaftigkeit und Demokratie auseinander.

Während der Autodidakt Ernst Wilhelm Grüter mit seinen Fotos Bilder des Alltags im Kontext urbaner, sozialer und politischen Verhältnisse erfasst – eine Synthese aus dokumentarischer und subjektiver Sichtweise –, stellt Ulrich Grüter in seinen Triptychen bewusst dokumentarische Fälschungen durch die Kombination unterschiedlicher Ereignisse her. So gelingt es ihm, die potenziellen Risiken der ideologischen Konfrontation unterschiedlicher Kräfte aufzuzeigen, ohne Partei zu ergreifen. Die Arbeiten von Simon Menner wiederum thematisieren die Diskrepanz zwischen Wirklichkeit und bildnerischer Behauptung: „Unsere Wahrnehmung ist zum entscheidenden Schlachtfeld des 21. Jahrhunderts geworden. Ob Terroristen, Geheimdienste oder Militärs, sie alle zielen darauf ab, uns so zu beeinflussen, dass wir entgegen unserer eigenen Interessen handeln. Angst, erzeugt durch unsichtbare Bedrohungen, ist dabei das Mittel der Wahl.“