Macht das Tor auf!
Fotografische Annäherung an das Brandenburger Tor
Kaum ein anderes Bauwerk in Berlin wurde in einem Maße zum Schauplatz politischer Inszenierungen wie das Brandenburger Tor. Ursprünglich als Stadttor von Carl Gotthard Langhans entworfen, bildete es den repräsentativen Abschluss der Schlossachse. Napoleon nutzte es für seine Siegesparade. Im 19. und 20. Jahrhundert inszenierte das preußische Herrscherhaus hier Sieges- und Militärparaden. Die Nationalsozialisten missbrauchten das Bauwerk für ihre Propaganda. Seine Lage an der deutsch-deutschen Grenze und seine monumentale Schönheit machten das Brandenburger Tor zum politischen Symbol für die Teilung Deutschlands, ja der Welt, in der Zeit des Kalten Kriegs. Nach dem Mauerbau gehörte der Besuch zum Programm der Staatsbesuche in beiden Stadthälften. „Macht das Tor auf!“ lautete seit 1958 die Kampagne des Kuratoriums Unteilbares Deutschland nach dem Berlin-Ultimatum Chruschtschows. Zuletzt machte die deutsche Wiedervereinigung 1990 das Tor erneut zur nationalen Ikone. Heute ist das Brandenburger Tor Symbol für die deutsche Einheit und eines der meistfotografierten Wahrzeichen Berlins.
Veranstaltungen
24.Okt 15:00 Uhr
Führung
Im Rahmen seiner Ausstellung Macht das Tor auf! Fotografische Annäherung an das Brandenburger Tor bietet das Landesarchiv an fünf Terminen Führungen mit den Kuratorinnen durch die Ausstellung an.
Adresse
Landesarchiv Berlin Eichborndamm 115-121 13403 Berlin
Anmeldung erforderlich
Landesarchiv Berlin
19.10. – 29.03.2019
Vernissage 18.10.2018 18:00 Uhr
Ausstellungsort
Landesarchiv BerlinEichborndamm 115-121
13403 Berlin - Reinickendorf
T 030 90 26 40
Mo–Fr 10–17 h
Öffentliche Verkehrsmittel
U8 Rathaus Reinickendorf
S25 Eichborndamm
Bus 221
Eintrittspreise
Eintritt frei