Mansilla
Verónica Losantos
Mansilla ist ein Dorf im Norden Spaniens. 1960 wurde es unter der Franco-Diktatur für den Bau eines Staudammes zwangsgeräumt. Die Bewohner des seit Generationen bestehenden Dorfes verloren ihre Heimat. Wie ein Mahnmal steht der Stausee in ihrem Sichtfeld: Die neuen Häuser liegen direkt an seinem Ufer. Wenn das Wasser im Herbst sehr niedrig steht, tauchen die Ruinen des alten Dorfes wieder auf.
Diese mysteriöse Atmosphäre aus dem Heute und den Erinnerungen von damals ist mit einem „latenten Bild“ umgesetzt. Es entsteht im Negativ des Filmes, sobald dieser belichtet wird: Die Informationen auf dem Film sind unsichtbar. Auch das alte Dorf liegt unsichtbar unterhalb der Wasseroberfläche. Das Wasser kann spiegeln oder durchsichtig sein. So entsteht eine interessante Dichotomie.
Die Fotografien sind mit verschiedenen Texturen belegt, ergänzt werden sie von Archivmaterial. Schemenhaft stellen sie das Verdrängen und Vergessen da. Gleichzeitig kann der Verlust der Heimat aber nicht verdrängt werden, er sitzt zu tief im kollektiven Gedächtnis.
Veranstaltungen
3.Nov 19:00 Uhr
Führung & Künstlergespräch
Führung durch die Ausstellung mit anschließendem Gespräch mit der Künstlerin Veronica Losantos.
Adresse
pavlov's dog Bergstraße 19 10115 Berlin
pavlov's dog
30.09. – 3.11.2018
Vernissage 29.09.2018 19:00 Uhr
Finissage 3.11.2018 19:00 Uhr
Ausstellungsort
pavlov's dogBergstraße 19
10115 Berlin - Mitte
T 0175 567 5806
www.facebook.com/Pavlovs-Dog-162573510460374
www.instagram.com/galeriepavlovsdog
Do–Sa 16–20 h
Öffentliche Verkehrsmittel
S1, S2, S25, Tram M10 Nordbahnhof
U8, Tram M1, M8 Rosenthaler Platz
Bus 142, 247
Eintrittspreise
Eintritt frei
Kuratoren
Michael BiedowiczKatalog
Mansilla
Verónica Losantos