Ping ohne Pong – Geste ohne Antwort

Dialog der Dysfunktionen

Sylvia Henrich, Stefanie Seufert

Sylvia Henrich bewegt sich in ihren neueren Arbeiten größtenteils auf digitalem Terrain. Fehlgeleitete und an spezifischen Punkten absichtlich außer Kontrolle gebrachte Computertechnik wird zum bildgestaltenden Medium. Subjektivität trifft Autokorrektur. Bei Stefanie Seuferts Arbeiten geht es um die Freilegung ästhetischer Zeichen aus der realen sowie der virtuellen Welt. Pseudorealitäten – ob aufblasbar oder zeichenhaft wie bei den inflatables oder emojis – werden erahnt oder nachgebildet. Der fotografische Bildträger ist das Material für konzeptuell festgelegte Handlungsabfolgen, die zu einer Verformung und ins Dreidimensionale führen. Beide Künstlerinnen, die das Konzept für die Ausstellung gemeinsam erarbeitet haben, verbindet der experimentelle Umgang mit dem Medium. Die Parameter der Bildentstehung werden verschoben, Funktion und Dysfunktion gegeneinander ausgespielt. Dabei werden ästhetische Entscheidungen gezielt an die Eigenwilligkeit des Materials oder die Algorithmen delegiert. Sinn wird zerlegt, um alternative Deutungsmöglichkeiten ins Spiel zu bringen.

Veranstaltungen

10.Okt 18:00 Uhr

Künstler­gespräch

mit Sylvia Henrich und Stefanie Seufert

Adresse

COPYRIGHTberlin Schwedenstraße 16 13357 Berlin