Sabine Groschup - Paul Albert Leitner

Two sophisticated austrian artists in self-portraits

Sabine Groschup, Paul Albert Leitner

Die Wanderausstellung widmet sich dem fotografischen Selbstporträt aus künstlerischer Perspektive. Sie bewegt sich bewusst im Fahrwasser der massenhaften Ich-Beschau, ohne dieses Phänomen direkt zu thematisieren. Dazu passend vereint sie Einzel- beziehungsweise Ich-Präsentationen von zwei national wie international gefragten österreichischen Künstlerpersönlichkeiten.

Paul Albert Leitner fotografiert sich selbst und analog seit über 30 Jahren. Sabine Groschup wurde schon im Studium der Malerei bei Maria Lassnig zur Selbstbetrachtung erzogen. Spielen in Leitners Selbstporträts Inszenierung, Pose und die Lust zur Extrovertiertheit sowie der obligatorische „Foto-Anzug“ eine besondere Rolle, stehen Groschups Selbstporträts und Werkzyklen mit Selbstbildnissen für Introspektion und eine ausgeprägte Selbstbewusstheit. Der von Lassnig malerisch verfolgte Ansatz der „body awareness“ wird von Groschup mit der Kamera vollführt. Groschups Self-awareness (u. dgl.) und Leitners Selbstporträts (Déjà-vu) verbindet das raffinierte Collaboration-Work, das im Zentrum der rund 100 Werke umfassenden Schau steht.