Hein Gravenhorst

Generative Fotografie (1964 - 1968)

Hein Gravenhorst

Die Fotomechanischen Transformationen von Hein Gravenhorst ruhten ein halbes Jahrhundert im Verborgenen. Nun werden sie erstmals einem größeren Publikum vorgestellt.

Bei diesen handelt es sich um ein ästhetisches Prinzip, das den formgebenden Eigenschaften der Fotografie gegenüber ihren abbildenden und darstellenden Qualitäten den Vorzug gibt. Sie zählen zu den Schlüsselwerken der Generativen Fotografie einer Bewegung der 1960er Jahre, die das algorithmische Programm und eine strikt methodisch-serielle Bildauffassung in die Fotogeschichte einführte. Mit ihrer geometrischen Klarheit und Transparenz setzte sie ein historisches Zeichen.

Gravenhorsts Werke sind Unikate auf der Basis analoger Mehrfachbelichtungen auf fotochemischen Bildträgern in Farbe sowie in Schwarz-Weiß. Der Künstler zählt zusammen mit Gottfried Jäger, Pierre Cordier und Kilian Breier zu den Repräsentanten und Hauptvertretern des Stils.

Exemplarisch werden verschiedene Zyklen mit seltenen Unikaten und Vintage-Abzügen aus dieser Zeit sowie neue Editionen der Werke gezeigt, die 2016 in Kooperation mit der Photo Edition Berlin entstanden.