into the wild

(ping ohne pong, vol.2)

Sylvia Henrich, Claudia Kugler, Stefanie Seufert

Im Randbereich der Fotografie ist das Fotografische oft nur noch als bestimmte Herangehens- oder Sichtweise vorhanden, die sich durchaus in einer anderen Materialität äußern kann.

In einer ökonomisch strukturierten Gesellschaft, wo das Spülmittel auch Handcreme ist und Sex Kalorien verbrennt (Ann Cotton), greift das Gebot der Effizienz auch auf künstlerische Strategien über. Nur welche Möglichkeiten gibt es heute innerhalb der Kunst, des Fotografischen, auf diese Gegenwart zu reagieren? Hier finden das Absurde, Dysfunktion, Fehler und Slapstick ihre Anwendung.

Der Kalkulierbarkeit steht das Irrationale, Ungedachte gegenüber, das durch den künstlerischen Gebrauch von Techniken, Formen, Bildern, der Fotografie oder des Fotografischen freigesetzt wird und sich im Verformen und Umdeuten äußern mag. Dieses Irrationale nimmt das Risiko auf sich, jenseits vereinbarter Darstellungs- und Deutungsmuster zu operieren, einen zweckfreien Raum innerhalb des immer schon Verwerteten offen zu halten.