Margins of Excess

Max Pinckers

Max Pinckers’ mehrfach ausgezeichnete fotografische Serie Margins of Excess untersucht die schwierige Differenzierung zwischen Realität und Fiktion im modernen Medien-Zeitalter. Sie fragt nach Begriffen wie „Glaubwürdigkeit“ und „Illusion“ in Zeiten von Fake News und fabrizierten Narrativen.

Im Fokus stehen die Schicksale von sechs Personen, die in den US-amerikanischen Medien kurzzeitig nationale Aufmerksamkeit genossen, weil sie versuchten einen Traum oder eine Leidenschaft zu verwirklichen. Durch die Medien und deren Unvermögen, mit eigenwilligen Versionen der Realität umzugehen, wurden sie jedoch als Betrüger*innen dargestellt.

Die Arbeit stellt die Frage danach, inwieweit in einer Ära des Postfaktischen Begriffe wie „Wahrheit“, „Halbwahrheit“, „Lüge“, „Fiktion“ und „Entertainment“ in Verbindung stehen. Begleitet werden die Fotografien von Presse-Artikeln, Archivmaterial und persönlichen Interviews.

Max Pinckers lebt und arbeitet in Brüssel. Seine Arbeiten werden international ausgestellt und erhielten bereits zahlreiche Preise, unter anderem den Edward Steichen Award (2015) und den Leica Oscar Barnack Award (2018).