"Nicht ins Namenlose versinken" (Ida Dehmel) - Ver_antworten

Gruppenausstellung anlässlich des 150. Geburtstags von Ida Dehmel

Heike Franziska Bartsch, Christine Sophie Bloess, Marion Luise Buchmann, Karin Dammers, Maiko Date, Burghild Eichheim, Jeanne Fredac, Chus López Vidal, Barbara Noculak, Gertraude Pohl, Re Schweizer, Paola Telesca

Ida Dehmel, die vor genau 150 Jahren geboren wurde, rief 1926 die heutige GEDOK (Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden) ins Leben. Sie sorgte sieben Jahre lang für eine gesteigerte Beachtung von Künstlerinnen.

Nach dem Wahlsieg der Nationalsozialisten 1933 wurde Dehmel aus all ihren Kunstämtern entlassen, es folgten Ausgrenzung und Verfolgung. 1942 nahm sie sich das Leben.

Die Gedenk- und Gruppenausstellung „Nicht ins Namenlose versinken" – ver_antworten nimmt Ida Dehmels Appell zum Anlass, um über Formen des Vergessens und Erinnerns sowie Möglichkeiten der Arretierung im Kontext von Fotografie nachzudenken. Der Titelzusatz des Wortes bzw. der Wörter „verantworten“ und „antworten“ ist ein doppelzüngiger Vorgriff auf das, was die Besucher*innen erwartet: Die Fotoarbeiten der zwölf teilnehmenden Künstlerinnen reflektieren, variieren oder verweigern sich nicht nur einem Vergessen, die Arbeiten geben auch polyperspektivische Eindrücke, wie ein Ver_Antworten aussehen kann.