Was bleibt
Marcus Glahn, Alina Simmelbauer
Minderheiten, Traditionen und Identität – wie werden diese Begriffe befüllt?
Das Leben gerät in diesen Zeiten durch den Erfolg politisch rechter Gruppierungen ins Wanken; Demokratie wird diskutiert. Die Arbeiten von Alina Simmelbauer und Marcus Glahn verbinden in ihrem dokumentarischen Charakter historische Erinnerungen und Zeitgeschehen. Gelebte Schicksale und die Auseinandersetzung mit Fragen der Herkunft entzerren die jungen Fotograf*innen aus Thüringen.
Alina Simmelbauer beschreibt in Garcías Tochter eine Gruppe, die unter einem Mantel des Schweigens nie zu einer Gruppe werden konnte: die Kinder der DDR-Vertragsarbeiter*innen. Archivbilder, Fragmente von Kommunikation und eigene Blicke entfalten einen Raum zwischen staatlichen Direktiven und Biographien.
In Marcus Glahns atmosphärischen Porträts und Landschaftsaufnahmen spiegeln sich seine Begegnungen mit den Mitgliedern der Siebenbürger Sachsen wider – und die Frage: „Was soll man machen?“. Die ethnische Minderheit mit ihrer mehr als 800-jährigen Geschichte ist die älteste existierende deutsche Siedlergruppe in Osteuropa.
Projektraum Sankt Studio
17.10. – 1.11.2020
Ausstellungsort
Projektraum Sankt StudioMittenwalder Straße 15
10961 Berlin - Kreuzberg
Sa+So 15–19 h
Öffentliche Verkehrsmittel
U7 Gneisenaustraße,
Bus 140 U-Bahnhof Gneisenaustraße
Eintrittspreise
Eintritt frei