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Johanna Terhechte

Johanna Terhechte arbeitet medienübergreifend mit Fotografie, Video und Skulptur. Ausgangspunkt sind Bilder, eigenes und gefundenes Material.

Sowohl inhaltlich als auch formal hinterfragt Terhechtes Arbeit die Orientierungsmechanismen, die beim Betrachten eines Bildes greifen. Sie prüft ihre Aufnahmen, indem sie perspektivisch zerlegt, wiederholt, montiert und dabei das Verhältnis von Fotografie und Abbild zur Disposition stellt.

Fotografie ist flächig; sie zeigt nur eine von vielen optischen Möglichkeiten. Jeder Bildausschnitt verändert, was wir sehen. Jede Aufnahme bedeutet eine Übersetzung des Räumlichen ins Zweidimensionale. Wie räumlich ist also Fotografie? Mit welchen Mitteln lässt sich eine zweidimensionale Abbildung in den Raum übersetzen?

Solche transformativen Schritte versucht Terhechte mitzudenken, um den Übergang zwischen Bildfläche und Raum erfahrbar zu machen. Durch Aufbrechen und Wiederzusammensetzen zeitlicher Abläufe, durch das Gegenüberstellen graduell verschiedener Perspektiven, lässt sich ihre Arbeit auf ein Spiel mit den Differenzen der Medien ein.