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Dort, wo Strände und Palmen das Stadtbild prägen, wo sich pinke Flamingos vor bunten Häuserfronten tummeln und Alligatoren in Pools und Vorgärten verirren, kratzt Anastasia Samoylova (*1984, Moskau) an der schillernden Fassade eines amerikanischen Ideals. Ausgehend von ihrem Wohnort Miami Beach fotografiert sie Florida in seinen zahlreichen Eigenarten und Widersprüchen. Sie zeigt den Sunshine State in ihren Bildern als eine flirrende Fantasie, als farbenfrohes Urlaubsparadies und subtropische Utopie, die durch ihre tiefe politische Spaltung ebenso gezeichnet ist wie durch die Auswirkungen der Klimakrise. Aus gutem Grund nennt Anastasia Samoylova daher ihr Projekt nicht Florida im Singular, sondern spricht von „Floridas“ im Plural. Parallel zur großen Retrospektive des Pioniers der Farbfotografie, William Eggleston, präsentiert C/O Berlin mit Anastasia Samoylova. Floridas vom 28. Januar bis zum 4. Mai 2023 die erste institutionelle Einzelausstellung weltweit sowie die erste Soloausstellung der Künstlerin in Deutschland.