Flirrende Fantasie und subtropische Dystopie – Der Bundesstaat Florida im Südosten der USA bietet in seiner Einzigartigkeit und Ambivalenz unerschöpflich fotografische wie auch literarische Motive. Die viel gefeierte US-amerikanische und in Florida lebende Autorin Lauren Groff liest ihre Kurzgeschichte vor, die sie für das Buch Floridas geschrieben hat. In einem anschließenden Artist Talk sprechen Anastasia Samoylova und Lauren Groff über ihre Zusammenarbeit an dem Buch, das 2022 bei Steidl erschienen ist. Die beiden erzählen von ihrer Faszination für die Widersprüche des verheißungsvollen Sunshine States.

Anastasia Samoylova ist eine amerikanische Künstlerin, die sich zwischen beobachtender Fotografie und Studioarbeit bewegt. In ihren Arbeiten setzt sie sich mit Begriffen wie Umweltschutz, Konsum und Pittoreskes auseinander. Zu ihren jüngsten Ausstellungen gehören Fundación Mapfre, Eastman Museum, das Chrysler Museum of Art, The Photographers' Gallery, London, das Kunst Haus Wien, das HistoryMiami Museum und das Museum of Fine Arts, Le Locle. Im Jahr 2022 wurde Samoylova in die engere Wahl für den Preis der Deutsche Börse Photography Foundation aufgenommen. Ihre Arbeiten befinden sich u. a. in den Sammlungen des Pérez Art Museum, Miami, des High Museum of Art, Atlanta und des Museum of Contemporary Photography, Chicago. Zu ihren veröffentlichten Monografien gehören include Image Cities (Fundación Mapfre / Hatje Cantz, 2023), Floridas (Steidl, 2022) und FloodZone (Steidl, 2019).

Lauren Groff wurde dreimal für den National Book Award nominiert und ist New York Times Bestsellerautorin der vier Romane The Monsters of Templeton, Arcadia, Fates and Furies und Matrix, und zwei Kurzgeschichtensammlungen Delicate Edible Birds und Florida. Sie hat den Story Prize gewonnen und war Finalistin für den National Book Critics Circle Award. Ihre Arbeiten erscheinen regelmäßig im New Yorker, im Atlantic und anderweitig, und sie wurde 2017 von Granta zu einer der besten jungen amerikanischen Romanautor:innen gekürt. Ihr Werk wurde in dreißig Sprachen übersetzt. Derzeit ist sie Ellen Maria Gorrissen Fellow an der American Academy in Berlin.