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15-16:30 Uhr
Buchvorstellung Strömungen in Bewegung und Gespräch zwischen Luise Schröder und Christin Müller
17-18:30 Uhr
Hörspielpräsentation Kontaktanzeigen Queere Generationendialoge in Ostdeutschland, anschließend Luise Schröder im Dialog mit Judith Geffert
Als Teil der Ausstellung Immer laut zu sagen, was ist und ich will präsentiert Luise Schröder ihre Künstler*innenpublikation Strömungen in Bewegung, die 2025 bei Fotohof veröffentlicht wurde. Diese thematisiert sowohl inhaltlich als auch ästhetisch die Erfahrungen und Aktivitäten nichtstaatlicher Frauen- und Lesbengruppen in der DDR der 1980er und 1990er Jahre. Die in der Publikation verwendeten Bild- und Textmaterialien stammen aus dem GrauZone-Bestand des Archivs der DDR-Opposition und dem Spinnboden Lesbenarchiv und wurden von Luise Schröder künstlerisch bearbeitet und verfremdet. Die Künstlerin setzt sich dabei nicht nur mit geschichtlichen Leerstellen auseinander, sondern beleuchtet auch die Bedeutung von Archiven als wirkmächtige Institutionen. In dem Gespräch setzen Luise Schröder und Christin Müller Strategien der Selbstermächtigung und feministische Widerstandspraxen mit der Gegenwart ins Verhältnis und ermöglichen dadurch plurale und alternative Sichtweisen auf DDR-Geschichte.
Im Anschluss schlägt das Hörstück Kontaktanzeigen Queere Generationendialoge in Ostdeutschland von Mike Dele Dittrich Frydetzki, Judith Geffert und Jule Gorke eine Brücke zu frau anders - eine Untergrund-Zeitschrift, die Ende der 80er zahlreiche Frauen und Lesben in der DDR vernetzte und inspirierte. Heute gibt es wenig Dialog zwischen den Wegbereiter*innen von damals und jungen Queers heute. Das Hörstück nimmt Kontakt auf.