EMOP Berlin c/o Akademie der Künste
Hanseatenweg 10
10557 Berlin – Tiergarten
BARRIEREFREIHEIT
rollstuhlgeeigneter Aufzug
Parkmöglichkeit für Menschen mit Behinderung
Parkplatz
rollstuhlgerechte Zugänglichkeit
rollstuhlgerechtes WC
EINTRITTSPREISE
Eintritt frei
TICKETKAUF / ANMELDUNG
Eintritt frei, jedoch muss ein kostenloses Ticket im Vorhinein am Empfang/der Kasse erworben werden.
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EMOP Berlin
18.03.2025
17–18.30 Uhr
Artist Talk
Tuesday Talk: Case History mit Boris Mikhailov, Vita Mikhailov und Maren Lübbke-Tidow

mit Boris Mikhailov, Künstler, und Vita Mikhailov
und Maren Lübbke-Tidow,
Künstlerische Leitung EMOP Berlin und Kuratorin

Der in den späten 1990er-Jahren einer größeren Öffentlichkeit bekannt gewordene Boris Mikhailov (geb. 1938 in Charkiw, lebt in Berlin und Charkiw) ist einer der bedeutendsten Fotografen der Gegenwart. Sein Werk widmet sich der Situation und Haltung des Einzelnen innerhalb politischer Systeme: in der Sowjetunion, im postkommunistischen Osteuropa bis hin zu dem in der heutigen Ukraine. Seine Erzählungen enthalten neben dem gesellschaftspolitischen Kontext auch persönliche Betrachtungen der Verwundungen des Menschen, seiner Lust, seines Alterns und Todes, die er mit Humor und Schelmenhaftigkeit in den Blick nimmt. 

Wir sprechen über Mikhailovs frühe Arbeit Die Verantwortung der Landschaft, die den wichtigen Übergang des Künstlers zu einer konzeptuellen Arbeitsweise markiert und seinem damit einhergehenden Begriff vom dokumentarischen Bild, das alles „Unnötige und Überflüssige“ entfernt – um zugleich, wie in dieser Serie, dem vermeintlich Zufälligen Raum zu geben. Die Fotografien selbst erscheinen beiläufig und unspezifisch: „Aber ihre Unvollkommenheit, ihre zitternde Ungenauigkeit und endlose Langeweile helfen mir, mich an die Wende der 1970er und 1980er Jahre zu erinnern und sie zu vermitteln.“  

Wir zeigen außerdem eine exemplarische Arbeit aus dem großen Werkkomplex Case History, die zehn Jahre nach dem Ende der Sowjetunion entstanden ist. Sie zeigt die Auswirkungen des politischen und wirtschaftlichen Umbruchs und fängt die neue Gesellschaftsordnung und die Realität der Menschen bildnerisch ein.  

Veranstaltungssprache: Deutsch und Russisch (mit Simultanübersetzung)

TREFFPUNKT
In der Ausstellung vor dem Werk des Künstlers