Berlin Prenzlauer Berg – Fotografien von Bernd Heyden
Bernd Heyden
Bernd Heydens fotografischer Blick fasziniert noch heute. Der Betrachter erlebt nicht nur die Passanten von damals, sondern erhält ganz nebenbei einen Einblick in die Wohn- und Lebensverhältnisse, den Alltag im Ostberlin der 1970er und 1980er Jahre. Neben den Leuten, die in den Läden und auf den Straßen arbeiteten, porträtierte Heyden die Alten, Gebrechlichen und Gestrandeten sowie die lustigen, traurigen und frechen Kinder, für die der verfallende Kiez rings um die Prenzlauer Allee ein riesiger Abenteuerspielplatz war.
Für den Ostberliner Fotografen Bernd Heyden ist Berlin in erster Linie Kulisse, das Leben spielt sich davor ab. Die Vertrautheit dieser verlorengegangenen Welt ist in feinschattierten Grautönen wieder da. Heyden (1940 – 1984) begann Mitte der 1960er Jahre zu fotografieren, ab 1967 arbeitete er in dem von Arno Fischer und Sibylle Bergemann gegründeten Club junger Fotografen mit. Zwischen 1970 und 1980 entstanden nahezu alle überlieferten Bilder aus dem Prenzlauer Berg mit weit über 1.000 Motiven.
Willy-Brandt-Haus
23.09. – 6.11.2016
Vernissage 22.09.2016 19:30 Uhr
Ausstellungsort
Willy-Brandt-HausStresemannstraße 28
10963 Berlin
T 030 259 937 87
www.facebook.com/freundeskreis.wbh.de
Di–So 12–18 h
Öffentliche Verkehrsmittel
U1, U6 Hallesches Tor
S1, S2, S25 Anhalter Bahnhof
Bus M41
Eintrittspreise
Eintritt frei | Ausweis erforderlich
Kuratoren
Dr. Mathias BertramPartner
Willy-Brandt-Haus, bpk Bildagentur – Preußischer KulturbesitzKatalog
Bernd Heyden, Berlin – Ecke Prenzlauer, Fotografien 1966–1980, hrsg. von | ed. by Mathias Bertram in Zusammenarbeit mit dem Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz | in collaboration with the Prussian Heritage Image Archive, Lehmstedt Verlag, Leipzig 2008.