Circular Wait

Martina Hoogland Ivanow

Die Bilder von Martina Hoogland Ivanow besitzen eine unverwechselbare, sehr persönliche Ausstrahlung, die auf ihrer dichten Atmosphäre und einem charakteristischen Umgang mit Licht und Schatten beruht. Sie sind oft von einem Spektrum weicher Grautöne geprägt, wodurch sich die gedämpften Schattierungen wie ein Filter zwischen das Bild und den Betrachter schieben – ein Filter, der den Aufnahmen zugleich ein Gefühl von Zeitlosigkeit verleiht.
In ihrer jüngsten Arbeit, der Serie Circular Wait (2010 – 2014), beschäftigt sie sich mit unserem oftmals künstlichen und widersprüchlichen Verhältnis zur Natur – ein Verhältnis, in dem es vorwiegend um Kontrolle geht und in dem das labile Gleichgewicht zwischen Mensch, Kultur, Nachhaltigkeit und Natur zum Ausdruck kommt. Der Titel verweist auf einen Zustand, der mit den Kreisläufen der Natur in Einklang steht, deutet in einem weiteren Sinne jedoch auch auf die Unfähigkeit, ein Muster zu durchbrechen.
Das Interesse an Komplexität und Widersprüchlichkeit durchzieht wie ein roter Faden Martina Hoogland Ivanows Werk, in dem das fotografische Verfahren der Untersuchung unserer Doppelnatur und unserer Beziehung zur Umwelt dient. Estelle af Malmborg


Offizielle Eröffnung mit der Künstlerin am 1. Oktober um 18 Uhr.

Veranstaltungen

1.Okt 19:30 Uhr

Künstler­gespräch

mit Martina Hoogland Ivanow und Christoph Tannert, Künstlerische Leitung, Haus Bethanien, Berlin

Adresse

Grundemark Nilsson Gallery Lindenstraße 34 10969 Berlin

Eintritt frei