Der Teufel in uns

Jan Šibík

Der tschechische Fotoreporter Jan Šibík ist mit seiner Kamera immer vor Ort, wenn sich irgendwo in der Welt politische Konflikte oder humanitäre Katastrophen ereignen. Seine beeindruckenden und vielfach ausgezeichneten Fotografien dokumentieren das Weltgeschehen der vergangenen 20 Jahre.
In Schwarzweißfotografien erzählt Jan Šibík vom Ende des Sozialismus in Osteuropa: vom Fall der Berliner Mauer, von der Samtenen Revolution in der Tschechoslowakei, vom Sturz der Ceaușescu-Regimes in Rumänien. Seine Aufnahmen aus den 1990er Jahren legen Zeugnis ab von Hungersnöten in Sudan, in Somalia und Äthiopien, von Kriegen in Ruanda oder Tschetschenien. Andere Aufnahmen dokumentieren die zerstörerische Kraft eines Tsunami, den Krieg im Irak, in Afghanistan und Liberia oder das Erdbeben auf Haiti. Neuere Aufnahmen zeigen die Krise in der Ostukraine und Flüchtlinge auf ihrem beschwerlichen Weg nach Europa.
Šibíks Arbeiten waren auf zahlreichen Ausstellungen in Tschechien, in ganz Europa und in Afrika zu sehen. In Deutschland werden sie erstmals gezeigt.

Veranstaltungen

17.Okt 19:00 Uhr

DokuMontag: Vlna vs. breh

Filmvorführung (Originalfassung mit engl. UT)

Jano Pavlík, Rudo Prekop, Vasil Stanko, Tono Stano, Martin Štrba, Miro Švolík, Kamil Varga, Peter Župník. Sie trafen sich Anfang der 1980er Jahre als Studierende der Fotografie an der Prager Filmhochschule FAMU und wurden später zu Wegbereitern der slowakischen Fotografie. Auch Regisseur Martin Štrba ist ein FAMU-Absolvent, er erschafft nicht nur ein kreatives Porträt der Protagonisten der „slowakischen neuen Welle“, sondern rekonstruiert auch überzeugend den Zeitgeist der 1980er Jahre in der Tschechoslowakei.
Originalfassung mit engl. UT

Adresse

Tschechisches Zentrum Berlin Wilhelmstraße 44 Eingang Mohrenstraße 10117 Berlin