Leaving is Entering. Fotografien 1961-1968. Bernard Larsson

Bernard Larsson

Bernard Larsson ist einer der großen unbekannten Fotografen der 1960er Jahre. Er ging 1959 nach Paris, um als Modefotograf bei William Klein und Irving Penn den letzten Schliff zu bekommen. Doch interessierte ihn bald mehr das Leben der Menschen in den Straßen. In Berlin war Larsson ab 1961 einer der wichtigsten Fotoreporter des alltäglichen Lebens diesseits und jenseits der Mauer, dazu erschien 1964 das Buch Die ganze Stadt Berlin. Politische Fotos. Unter den vielen Bildbänden zu Berlin ragt dieser Band heraus, da es Larsson mit seinem schwedischen Pass gelang, die bedrohte Stimmung in beiden Hälften der geteilten Stadt einzufangen. Larsson arbeitete danach als Reporter für den Stern, seine Aufnahmen wurden auch in der Zeit publiziert, er drehte Dokumentarfilme für den NDR und WDR. Reisen führten Larsson nach Marokko und Spanien, bei denen er ohne redaktionellen Auftrag als freier Reporter arbeitete. Bei den Berliner Studentenunruhen war er unter den wenigen Reportern, die ganz in das studentische Milieu eintauchen konnten.

Veranstaltungen

14.Okt 16:00 Uhr

Surveillance studies und Bildgeschichte

Podiumsgespräch

Die Podiumsdiskussion fragt nach der Geschichte der Überwachung und ihrer Bilder. Wie trägt die Bildgeschichte dazu bei, Überwachungspraktiken vorheriger Epochen zu beleuchten? Wie kann das historische Wissen der Bilder fruchtbar eingesetzt werden, um aktuelle Entwicklungen zur Überwachung klarer zu fassen? Eingeladen sind Forscherinnen und Forscher, die sich direkt oder indirekt mit der Bildgeschichte der Überwachung befasst haben: Dr. Andreas Bienert, Dr. Ulrike Boskamp, Dr. Dietmar Kammerer. Die Diskussion moderiert Dr. Michalis Valaouris.

Adresse

Museum für Fotografie - Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek Jebensstraße 2 10623 Berlin www.smb.museum/mf

Eintritt frei

27.Okt - 29.Okt 13:00 Uhr

Eine Fotografie. Über die trans-disziplinären Möglichkeiten der Bild-forschung

Tagung

Tagung der Kommission Fotografie der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

Jeder kennt das Gefühl: Man entdeckt auf einem Flohmarkt ein altes Fotoalbum mit zauberhaften Fotografien, aber ohne irgendwelche schriftlichen Hinweise auf die abgebildeten Personen, Gegenstände oder Situationen. Forschungspraktisch gesehen, so die unter Historikern nach wie vor verbreitete Meinung, seien die Bilder damit wertlos: Kein Kontext – folglich auch keine nach wissenschaftlichen Kriterien verwertbare Quelle. Doch stimmt das wirklich? Gibt es nicht doch Möglichkeiten, mit Fotografien zu arbeiten, etwas aus ihnen heraus-zulesen, obgleich eigentlich keinerlei Informationen zur Bildquelle erkennbar sind?

Die Kommission Fotografie der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde widmet sich mit ihrem Kooperationspartner, den Staatlichen Museen zu Berlin in der 8. Tagung unter dem Thema „Eine Fotografie. Über die trans-disziplinären Möglichkeiten der Bildforschung“ dem Blick und der Analyse einzelner Fotografien. Ziel ist es, Licht in das Dunkel jener Bilder zu bringen, über die außer der visuellen Information keine weiteren Daten und Fakten überliefert sind.

Adresse

Museum für Fotografie - Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek Jebensstraße 2 10623 Berlin www.d-g-v.org/kommissionen/fo…

Anmeldung erforderlich

bis zum 20. Oktober 2016

Tagungsgebühr 20 € / ermäßigt für Studierende u.a. Berechtigte 10 €

Den Betrag überweisen Sie bitte auf folgendes Konto:
Verein der Freunde des MEK
DE94 1001 0010 0441 2311 02
Barzahlungen sind nur in Ausnahmefällen möglich