Through the Looking Glass

Ute Lindner

Mit einer ortspezifischen Installation verwandelt Ute Lindner den Projektraum mit großformatigen Cyanotypien auf breiten Stoffbahnen in ein begehbares Tableau fotografischer Abbildungen des Raumes. Mit der Technik der Cyanotypie belebt die Künstlerin ein altes fotografisches Kopierverfahren, bei dem die Sonne Preußisch Blau entstehen lässt. Anstelle des Blicks nach draußen verweisen die Fenster auf sich immer weiter fortsetzende Räume hinter Fenstern. Eine Vielzahl fotografischer Aufnahmen montiert die Künstlerin zu einer autonomen Realität. Zum Gegenstand des Bildes wird so auch der aus einem festen Bezugsrahmen entlassene Blick des Betrachters.

In Anlehnung an den Roman von Lewis Carroll reflektiert Through the Looking Glass das komplexe Verhältnis von Künstlerin, Modell und Betrachter im Hinblick auf eine Bildwelt.

Siehe auch: Kronenboden und Stiftung Starke