Yamamoto Masao – Microcosm Macrocosm

Yamamoto Masao

Yamamoto Masao (*1957) ist bekannt für seine kleinformatigen Silbergelatineabzüge, die er durch manuelle Eingriffe so bearbeitet, dass sie Objektcharakter erhalten und Reminiszenzen an Vergangenes mit sich führen. Stets vermitteln seine Bilder die Auffassung, dass der Mensch nur ein kleiner Teil der Natur ist, die wiederum Teil eines immensen Kosmos ist. Für die Alfred Ehrhardt Stiftung wird Yamamoto ausgewählte Werke von Alfred Ehrhardt in eine installative Wandabwicklung einbinden. Dabei zählt für ihn besonders Ehrhardts „konstruktiver und struktureller Blick auf die Schönheit der Natur, der die Kunstformen der Natur als visuelles Archiv anlegt“. Yamamotos Arbeit demonstriert eine fundamentale Entsprechung zwischen Ehrhardts Naturphilosophie und seiner eigenen, japanischen Natursicht. Zusätzlich zeigt er Aufnahmen seiner Serie Shizuka („gesäubert, rein, unbefleckt“) von Fundstücken aus dem Wald, der seinen Wohnort umgibt und die für ihn „wie kostbare Kleinode den friedlichen Atem der Natur in sich tragen“, sowie Arbeiten seiner neuen Serie Bonsai Microcosm Macrocosm.

Veranstaltungen

17.Okt 19:00 Uhr

Foto-Auge Fritz Block: Vom Fotoarchiv zum Fotobuch

Vortrag

Das fotografische Werk von Fritz Block (1889–1955) reicht von der Neuen Fotografie in Europa bis zur Farbfotografie in den USA. 2017 wurde es von der Alfred Ehrhardt Stiftung erstmals in einer Ausstellung präsentiert. Nun ist daraus im Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich, eine umfangreiche Monografie hervorgegangen. Ihr Autor Roland Jaeger erläutert die Umsetzung eines zunächst ungeordneten Nachlassarchivs in ein strukturiertes, kommentiertes und reich illustriertes Fotobuch. Fotohistorische, gestalterische und drucktechnische Aspekte werden dabei anschaulich diskutiert.

Adresse

Alfred Ehrhardt Stiftung Auguststraße 75 10117 Berlin

Anmeldung erforderlich