Wondel­gemse Meersen

Stephanie Kiwitt

Basierend auf dem fotografischen Langzeitprojekt „Archiv für aktuelles Nichts“, in dem sich Michael Disqué mit der Ästhetik des Nebensächlichen, des Wertlosen, mit Hinterlassenschaften beschäftigt, gründete er Anfang 2017 den Kleinen Raum für aktuelles Nichts um diese Suche nach dem nicht Fassbaren auszuweiten. In dem acht Quadratmeter großen Raum werden neben seinen eigenen Arbeiten auch Positionen anderer Künstlerinnen und Künstler gezeigt, die sich in Ausstellungen, Performances, Lesungen auf unterschiedliche Weise mit Disqués Suche nach dem Nichts beschäftigen.

Zum EMOP Berlin wird Stephanie Kiwitts Arbeit Wondelgemse Meersen präsentiert. Die Künstlerin fotografierte über zwei Jahre hinweg ein Brachland im Norden von Gent. Mit einem sehr ausschnitthaften Blick fokussiert sie den Zustand der Materialien, untersucht sie fasziniert das Chaos und den Zerfall verlassener Behausungen, Müll und die Wucherung der Natur, ohne jemals einen Überblick über das Gebiet zu zeigen. Ausgehend von ihrer gleichnamigen Publikation entwickelt sie eine Präsentation im kleinen Raum.