Unverfügbar

Bruno Dorn, Alina Pempe, Christina Straße, Ingo Weckwerth

Ein Areal von 2000 m², ein Garten in der Mitte Berlins, eingezäunt, mit Toren ohne Weg. Für Besucher*innen nicht zu betreten, unverfügbar. Es bleibt nur ein Blick aus der Entfernung: farbige Flächen, Tupfen, wogende Linien. Der Steppengarten, in den 1950er-Jahren angelegt, ist heute Gartendenkmal.

Vier Fotograf*innen begegnen dem Ort im Lauf der Jahreszeiten mit ihrer jeweils eigenen Sicht. Die Bilder wie der Garten: Momente ständigen Wandels. Der fotografische Dialog setzt sich in der Dunkelkammer als Prozess fort: abseits des dekorativen Scheins wird die Oberfläche durchlässig: vielfältige Räume öffnen sich.

Der Reiz liegt gerade in den Momenten, die unverfügbar sind, in den unerwarteten Begegnungen. Verschiedene historische Fototechniken (etwa Bromöldruck, Cyanotypie, Lumen Print, Fotogramme, Salzdruck, Fotogravüre) eröffnen – zusammen mit der Offenheit für das Unerwartete des Prozesses – das Feld ins Unabsehbare. Das Motiv durchläuft eine natürliche Abstraktion; die Bildkomposition reduziert sich auf das Wesentliche. Dem Unverfügbaren wird Raum gegeben.

Veranstaltungen

17.Okt 17:00 Uhr

Wollgras heißt das Tier - Bilder in Wörtern und auf Papier

Vortrag

Blumen entwaffnen, hetzen nicht, setzen niemanden unter Druck, auch nicht sich selbst. Eines Tages kommen sie groß raus. Jede. Die Schauspielerin und Dichterin Frederike Frei nimmt Sie mit auf eine Gedankenreise in ihrer rhythmischen Lesung durch den Garten und pflügt Erstaunliches ans Licht. Anregend, unterhaltsam, kurzweilig und nachdenklich trägt Frederike Frei ihre zeitgenössischen Blumengedichte vor und liest auch aus Aufsätzen und Prosatexten. Für sie gibt es nur einen einzigen Grund, zu schreiben: „mit Wörtern der Welt die Welt der Wörter zeigen“.

Veranstaltet von LUX 66 e. V.
Adresse

Künstlerhaus 19 Wasgenstraße 75 14129 Berlin

Anmeldung erforderlich